Der Ascheplatz des BV Wevelinghoven bleibt wegen eines Bombenverdachts weiter gesperrt. Wie lange noch, ist unklar. Am Montag wird es zu einem Ortstermin mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf kommen. „Dabei werden wir das weitere Vorgehen besprechen“, sagt Bürgermeister-Referentin Ira Leifgen.

Im nächsten Jahr soll die Wevelinghovener Sportanlage mit einem Kunstrasenplatz ausgerüstet werden. Im Vorfeld dieses Projekts wurden alte Luftbildaufnahmen ausgewertet. Dabei wurde auf dem Ascheplatz ein Verdachtspunkt auf einen möglichen Bomben-Blindgänger festgestellt. Der mutmaßliche Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg befindet sich laut Stadt etwa in Höhe der Mittellinie.

Der BV Wevelinghoven sei frühzeitig informiert worden, sagt Pascal Merle vom städtischen Sportamt – und es seien kurzfristig Ausweichplätze für das gesperrte Spielfeld gefunden worden. Die Damen-Mannschaft der Gartenstädter ist in Gustorf untergekommen, die Herren in Orken, Elfgen und Gierath.

Die Hinrunde der Fußballer endet im Dezember. Läuft alles gut, könnte der Ascheplatz vielleicht zur Vorbereitung der Rückrunde wieder freigegeben werden. „Aber das hängt von den Gesprächen am nächsten Montag ab“, sagt Merle. Denn noch ist nicht klar, ob tatsächlich ein Sprengkörper im Erdreich liegt, der entschärft werden muss. Ein ähnlicher Bomben-Verdacht, der nach Luftbild-Auswertungen zuletzt für den Kreisverkehr am Hydro-Werk ausgesprochen wurde, erwies sich als harmlos. Nach Sondierungsbohrungen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes konnte

im Oktober Entwarnung gegeben werden. Es wurde kein Blindgänger gefunden.

Die Sanierung des Wevelinghovener Sportplatzes will die Stadtverwaltung zügig in Angriff nehmen. Zu Beginn des nächsten Jahres sollen die entsprechenden Ausschreibungen auf den Weg gebracht werden. „Wir gehen davon aus, dass mit dem Bau des Kunstrasens im April oder Mai begonnen werden kann“, sagt Pascal Merle. Wunschtermin der Fertigstellung sei August, rechtzeitig zu Beginn der Spielsaison 2019/20.

Mit diesem Projekt setzt die Stadt die Ertüchtigung ihrer Sportanlagen fort. Rund 600.000 Euro werden in Wevelinghoven investiert.

Quelle: NGZ

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