Die Freude über den Start in die Rückrunde, ist nach der 3:0 Niederlage bei der SG Orken/Noithausen erst einmal verflogen. In einem Spiel auf durchschnittlichem Niveau konnte man beiden Mannschaften die lange Winterpause und die fehlende Spielpraxis anmerken. Viel Mittelfeldgeplänkel und Spielunterbrechungen durch kleinere Foulspiele konnten die Zuschauer in Orken am heutigen kühlen Sonntag nicht wirklich erwärmen.

Kaum Aktionen nach vorne, hätten bis zur Pause ein 0:0 rechtfertigt. Wäre da nicht die 12. Spielminute gewesen. Ein lang gespielter Ball der Gastgeber reichte, um die BVW Abwehr zu überlisten. Der Ex-Wevelinghovener Ersin Deniz nutzte das zur 1:0 Führung der Orkener.
Dabei sah die Abwehr des BVW nicht wirklich gut aus. Ansonsten war bei beiden Mannschaften viel Sand im Getriebe.

Auch die zweite Hälfte verlief zunächst so weiter. Erst in den letzten 20 Minuten wurde der BVW agiler und übernahm das Spielgeschehen. In der 75. Minute dann auch fast der verdiente Ausgleich. Ein Schuss von Pascal Reich konnte der Orkener Torwart Silvester Saveski nur abklatschen. Beim Nachschuss aus 6 Metern traf der eingewechselte Mario Fuchs den Ball nicht richtig, so dass Silvester Saveski den Ball  mit dem Fuß zur Ecke lenken konnte. Bei der anschließenden Ecke setzte wiederum Pascal Reich einen Kopfball Richtung Orkener Tor, den Andreas Barbei, ebenfalls ein Ex-Wevelinghovener, auf oder war es doch hinter der Torlinie, entschärfte.

In der 79. Minute hatte BVW allerdings Glück, als die Orkener nach einem Konter nur den Pfosten des BVW-Tores trafen. Der BVW blieb aber weiter dran und versuchte die Orkener unter Druck zu setzen. Die Frage war nur noch, wann der verdiente Ausgleich fallen würde.

Allerdings kommt es meistens anders als man denkt. Als Tim Bernrath in der 82. Minute im Spielaufbau den Ball vertändelte, lief der Orkener Ersin Deniz allein auf René Lauterbach zu, passte quer auf Hussein Hammoud, der keine Schwierigkeiten hatte den Ball zum vorentscheidenden 2:0 ins BVW-Tor zu befördern.

Keine 3 Minuten später war es wiederum Hussein Hammoud, der nach einem Querschläger von René Lauterbach, Maik Kaiser düpierte und zum 3:0 Endstand traf. Ein Remis wäre für den BVW in diesem Spiel sicherlich mehr als verdient gewesen. Aber wenn man so viele Gastgeschenke verteilt und selbst kein Tor erzielt, darf  man sich nicht über die Niederlage beklagen.

Jetzt heißt es, das Spiel abzuhaken und es in der nächsten Woche beim Heimspiel gegen den favorisierten VFR Neuss, besser zu machen.

Text/Bilder: WST