Da war es noch Ralph Tyborski im BVW-Tor zu verdanken, dass die Gnadentaler nicht schon früh in Führung gingen.
In der 10. Minute war es dann so weit. Florian Braunegger ließ sich in der eigenen Hälfte vom Gegenspieler abschütteln und konnte diesen erst im Strafraum zu Fall bringen. Den fälligen Strafstoß verwandelten die Neusser sicher zum 1:0.
Immer mehr übernahmen die Gnadentaler das Spiel ohne große Gegenwehr des BVW. Bereits in der ersten Hälfte versiebten die Gastgeber einige klarste Chancen. Erst in der 45. Minute fiel allerdings dann doch noch das 2:0. Nach einer Ecke kam ein Gnadentaler ungehindert zum Kopfball und hatte keine Mühe die Führung auszubauen.
Wer in der zweiten Hälfte dachte, dass der BVW zurück ins Spiel findet war auf dem Holzweg. Immer weniger hatte das was seitens des BVW auf dem Platz stattfand mit Fußball zu tun. Auch jetzt versiebten die Gnadentaler reihenweise die besten Chancen, was deren Trainer zu der Aussage verleitete, “davon hätte ich mit 45 Jahren alleine 4 versenkt”.
Nichts war beim BVW von der Einstellung und der spielerischen und kämpferischen Klasse der ersten Spiele zu sehen, so dass man am Ende mit einer völlig verdienten von der Höhe her schmeichelhaften(nur) 4:0 Niederlage nach Hause fahren durfte. Man kann sicherlich auch einmal verlieren. Aber nicht so.
Über die gebrachte Leistung hat die “Mannschaft” jetzt die Zeit in sich zu gehen und diese zu Hinterfragen um sich für das nächste Spiel am Donnerstag zu Hause gegen Zons rehabilitieren zu können.
Es reicht aber nicht wen nur der ein oder andere Fit und über 90 Minuten Leistungswillig ist.
Es ist und bleibt ein Mannschaftssport, in dem man nur als Mannschaft stark ist.
Bild/Text: WST