Was fehlte waren oft die Anspielstationen nach vorne. David Bienefeld mit einer scharfen Hereingabe, die vom PSV-Torwart mit dem Fuß abgewehrt wurde und David Labusga mit einem Kopfball aus 10 Metern übers Tor brachten Gefahr vor den Kasten der Gäste. Die größte Möglichkeit hatte aber Thomas Malcherczyk als er nach guter Vorarbeit von Lars Nürnberg über Stefan Tillmann aus drei Metern das leere Tor nicht traf. Von den Gästen war in der ersten Hälfte wenig zu sehen.
Erst in der 50. Minute konnte sich der PSV einmal durchspielen und scheiterten im letzten Moment am gut mitspielenden Ralph Tyborski im Tor des BVW. Zwei Minuten später kam Guiseppe Castorino nach einem Fehlpass des PSV im Mittelfeld in Ballbesitz. Mit einem schnellen Antritt nahm er Fahrt nach vorne auf und fand in David Labusga eine Anspielstation, von der er den Ball zurückbekam und aus 6 Metern zum 1:0 für den BVW einschob.
In der 55. Minute war es wieder Castorino, der diesmal David Labusga anspielt, der freistehend aus kurzer Distanz kläglich am PSV Torwart scheiterte und somit die 2:0 Führung verpasste. Wie bereits in Nievenheim wurde diese Fahrlässigkeit bestraft. Nur eine Minute später ließ Ralph Tyborski einen scheinbar harmlosen Schuss abklatschen und ermöglichte dem Gast den 1:1 Ausgleich.
Kurze Zeit später fast die Führung des PSV, die David Bienefeld auf der eigenen Torlinie verhinderte. In der 62. Minute trat Thomas Malcherczyk zu einem Freistoß von der linken Außenposition an. Anstatt den Ball hereinzubringen, damit ein BVW Angreifer zum Abschluss kommt versuchte er sein Glück mit einem Direktschuss, der zur erneuten 2:1 Führung im Kasten des PSV landete.
Torschütze zum 2:1 Siegtreffer, Thomas Malcherczyk
Zunehmend kam mehr und mehr Hektik ins Spiel, an dem der Schiedsrichter nicht ganz unschuldig war. Anstatt dem bereits verwarnten Aykut Yesil nach einer zweiten rüden Attacke in der 70. Minute gelb/rot zu geben, beließ er es bei einem Freistoß. Ebenso hätte er auch ohne weiteres einem PSV Spieler die rote Karte zeigen können, als sich Thomas Malcherczyk in der 83. Minute durchspielte und nur noch durch die Zange von zwei PSV-Spielern am entscheidenden 3:1 unfair gehindert wurde.
Letztendlich gab es den ersehnten Sieg. Unsere junge Mannschaft hat sich von der Aufkommenden Hektik nicht anstecken lassen und ihr Spiel durchgezogen. Sie zeigte im Gegensatz zum PSV das technisch bessere Spiel und war über weite Strecken Spiel bestimmend. Mit diesem Sieg liegt die Mannschaft voll im Soll. Muss aber auch die nächsten Spiele konzentriert angehen.
Bild/Text: WST