Nach 16 Jahren meldet sich der BV Wevelinghoven in der Bezirksliga zurück. Das hat er fleißiger Arbeit, aber auch dem „Herbstmeistertitel“ zu verdanken.
Nach 16 Jahren hat der BV Wevelinghoven es geschafft. Der Kreisliga-A-Dino kehrt in der kommenden Saison zurück in die Bezirksliga. Die fleißige Arbeit zahlt sich endlich aus.
Es sind außergewöhnliche Zeiten im Amateurfußball. Die Saison wurde offiziell abgebrochen. Einen Meister gibt es in der Kreisliga A nicht, doch dafür gleich zwei Aufsteiger. Neben dem Spitzenreiter steigt auch der Herbstmeister auf. Deshalb darf der BV Wevelinghoven feiern. Dabei war zunächst nicht mal klar, ob die Wevelinghovener den Aufstieg unter diesen Umständen annehmen.
Schließlich überwog dann doch die Freude. „Ich denke, dass ist eine gute Lösung. Die Hinrunde ist der fairste Vergleich“, findet Trainer Tim Bernrath. Legt man den Punktekoeffizienten zugrunde, hätte es minimal nicht gereicht. Novesia kommt mit 41 Punkten und 19 Spielen auf 2,158 Punkte im Schnitt, Wevelinghoven „nur“ auf 2,111. Allerdings hatte der BV ein Spiel weniger und hätte im Nachholspiel gegen den SVG Grevenbroich die fehlenden drei Punkte wettmachen können. Am Ende sind die Rechenspiele überflüssig, denn beide Teams können sich nächstes Jahr in der Bezirksliga beweisen.
In Wevelinghoven ist der Aufstieg die Belohnung für mehrere Jahre hervorragende Arbeit. Seit 2016 spielt der Klub oben in der Kreisliga mit. Das Duo aus Trainer Tim Bernrath und Sportdirektor Simon Büttgenbach hat die Mannschaft in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt und verstärkt. Trainer Bernrath lobt den ganzen Verein: „Der Vorstand macht eine Riesenarbeit. Simon führt viele Gespräche. Maik, mein Co-Trainer, unterstützt mich super mit fußballerischer Expertise. Max Mannsfeld hält uns immer den Rücken frei und Ronny ist unser Ruhepohl.“
Mit den Zugängen von Jonas Kell (VfL Jüchen/Garzweiler), Marc Weuffen (reaktiviert), Simon Becker (Rommerskirchen) und Dominik Peik (1. FC Grevenbroich-Süd) haben die Wevelinghovener ihren Kader nochmal ordentlich aufgestockt. Angst vor einem Szenario wie in Gierath hat Tim Bernrath nicht. Die Gierather holten ebenfalls zahlreiche Spieler von außerhalb, doch als es schlecht lief, brach das Konstrukt zusammen und sie mussten sich zurückziehen. „Wir achten darauf, dass die Jungs neben dem Platz alle gerade im Kopf sind. Der Charakter der Mannschaft ist eine unserer Stärken“, so Bernrath Außerdem berichtet der Coach, dass der Klub in Zukunft mehr auf junge Spieler setzen will – auch aus der eigenen Jugend.
Wann und in welcher Aufteilung die Bezirksliga in diesem Jahr startet ist noch unklar. Natürlich ist der Klassenerhalt das Ziel. Bernrath sagt: „Ich bin überzeugt, dass wir bereit sind. Die Mannschaft ist reif. Außerdem hoffen wir, dass wir uns durch die stärkeren Gegner fußballerisch noch mehr zeigen können.“
Quelle: NGZ