Doch es kam anders als gedacht und schon zu Beginn der Partie gab es einen Dämpfer für die Schwäne. Auf der linken Seite konnte sich Weissenberg gut durchsetzen, brachte den Ball rein, die Abwehr reagierte unbeholfen und Christopf Schmidt netzt alleinstehend aus kurzer Distanz ins Tor zum 1:0 ein. Wie gegen Norf begann der BV also sehr nervös und offenbarte Schwächen im Aufbauspiel und Fehler in der Verteidigung. In der Folge kam SVG demnach das ein oder andere Mal gut ins Spiel, konnte aber auch durch Glanzparaden von Dominik Kölsch gestoppt werden (14. Minute und 20. Minute).
Erst zur Mitte der zweiten Halbzeit fing der BV an, das Spiel in die Hand zu nehmen. Die SVG, die mit zwei Viererketten agierte und gut gestaffelt das Mittelfeld eng machte, konnte lediglich mit Tempo überwunden werden, was ab der 30. Minute das ein oder andere Mal auch passierte, jedoch bis zu Halbzeit nicht zwingend genug war, sodass man in Rückstand in die Kabine ging.
Die Idee, mehr Tempo ins Spiel zu bringen, setzte die Mannschaft dann nach der Halbzeitpause besser um. Gerade über die linke Seite konnte durch Bene Klasen der ein oder andere Angriff gestartet werden. In der 55. Minute setzt sich Klasen durch, flankt in den 5-Meterraum auf Luigi Cottitto, der zum Ausgleich einköpft.
Es schien, dass der BVW nun das Spiel beherrschte, ein gutes Mittel gegen die beiden Viererketten der SVG fand und auf Sieg spielen konnte. Jedoch war zu der Zeit nicht mit einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters zu rechnen, der zwei Minuten nach dem Ausgleich einen harmlosen Zweikampf zwischen dem Weissenberger Thmoas Hennessen und David Bienefeld als Foulspiel vom letztgenannten interpretierte und Elfmeter pfiff. So gelang Weissenberg erneut in Führung und der BVW rann sichtlich geschockt dem Rückstand hinterher. Doch ein Besinnen auf die eigene Stärke brachte den Ausgleich. Wieder setzt sich Bene Klasen auf links durch, tanzt drei Gegenspieler aus, flankt und Cottitto netzt freistehend ein.
Zum Ende der Partie wurde es noch hitzig. Gefühlt alle 30 Sekunden wurde Foul gespielt, gemeckert und das Spiel unterbrochen. Ganze vier gelbe Karten wurden innerhalb von 10 Minuten verteilt, sogar ein Platzverweis auf Seiten Weissenbergs nach Meckerei stand zu Buche.
Spielerisch konnte daraufhin kaum geglänzt werden, sodass das Spiel Unentschieden endete und der BVW seine Serie ungeschlagener Spiele fortsetzen kann.
Bild: Ralf Becker
Text: RaDra