Eine Halbzeit lang konnte der BV gegen den Aufstiegsfavoriten aus Nievenheim das Spiel offen halten. In einer Hälfte ohne große Tormöglichkeiten war es die erste Aktion der Nievenheimer, die das 1:0 für den Gastgeber brachte. Nach einem Ballverlust von Thorsten Giesen in der gegnerischen Hälfte ging es ganz schnell. Nach drei Stationen kam Fabian Schmelzer zwar an den Ball, ließ sich diesen aber in Strafraumnähe wieder abluchsen. Diese Chance ließ sich Nievenheim nicht entgehen und schob am machtlosen René Lauterbach zur Führung ein.
Ansonsten hatten gerade diese beiden (Bild links) eine geruhsame erste Hälfte.
Die erste Chance des BVW dann in der 33. Minute. Ein Schuss von Farid Ahmat aus 18 Metern Entfernung landete nur knapp über dem Nievenheimer Gehäuse.
Ganze 7 Minuten später passte Tim Bernrath aus der eigenen Hälfte auf Martin Guthmann. Seine präzise Hereingabe verwandelte Thomas Kiermascheck per Kopf zum verdienten Ausgleich.
In der zweiten Hälfte zeigten die Nievenheimer dann, warum sie zu den Aufstiegsfavoriten der Bezirksliga zählen.
Nachdem Trainer Varol Besikoglu fast die gesamte Mannschaft austauschte und sicherlich auch einige passende Worte in der Halbzeitpause fand, drehte der Gastgeber auf und ließ den BVW fast die gesamten 45 Minuten nicht mehr zu Atem kommen.
Bereits in der 46. Minute die 2:1 Führung. Ein Fehlpass von Tim Bernrath brachte die Nievenheimer in Ballbesitz. Die anschließende Hereingabe fand einen Nievenheimer Spieler, der Markus Gassan aus 5 Metern Entfernung keine Chance ließ.
Auch in der Folgezeit konnte einem Markus Gassan (Bild unten) leid tun. Immer wieder stand er einem Nievenheimer Spieler allein gegenüber.
So war es auch keine Überraschung, das die Nievenheimer auf 6:1 (53., 56., 70. und 79. Minute) davonzogen. Erst in den letzten 10 Minuten, als die Nievenheimer einen Gang zurück schalteten konnte sich der BVW wieder etwas befreien.
So brachte dann ein Freistoß von Farid Ahmat von der rechten Außenbahn den 2:6 Anschlusstreffer. Der Kopfball von Felix Fitz wurde vom Nievenheimer Torwart zwar gehalten, aber der Schiedsrichter sah den Ball hinter der Torlinie. Eine feine Einzelaktion von Fabian Schmelzer, der sich im Strafraum der Nievenheimer durchspielte und quer auf Ahmet Atabay legte, bescherte fast noch das 3:6. Leider hatte ein im letzten Mo9ment entgegengestelltes Nievenheimer Bein etwas dagegen.
Alles in allem war die erste Hälfte im Vergleich zum ersten Spiel gegen Norf eine erkennbare Verbesserung. Es hatte den Anschein als würden die Spieler doch schon das ein oder andere von Trainer Rainer Voigt annehmen und umsetzen. Die zweite Hälfte gegen einen übermächtigen Gegner sollte man nicht als Maßstab nehmen, sondern vielmehr daraus lernen.
Text/Bild: WST