Spielbericht – SV Grefrath vs. BV Wevelinghoven (2:1)
Im Spitzenspiel der Kreisliga A kam es am zwölften Spieltag zum Duell zwischen dem Tabellenführer SV Grefrath und dem bis dahin ungeschlagenen Verfolger BV Wevelinghoven. In einer intensiven und umkämpften Partie musste sich der BVW am Ende knapp mit 1:2 (1:2) geschlagen geben – eine Niederlage, die schmerzt, weil deutlich mehr möglich gewesen wäre.
Dabei begann das Spiel aus Sicht der Gäste durchaus vielversprechend. Der BV Wevelinghoven erwischte den besseren Start, war in den ersten 15 Minuten klar spielbestimmend und kam zu mehreren guten Torgelegenheiten. Doch wie so oft in Spitzenspielen machte sich die fehlende Konsequenz im Abschluss bemerkbar: Trotz Überlegenheit blieb die frühe Führung aus.
Mit zunehmender Spieldauer fand Grefrath besser ins Spiel und profitierte von einer kurzen Unordnung in der Wevelinghovener Hintermannschaft. Nach einer Unachtsamkeit nutzte Kaluza die erste echte Chance der Hausherren und brachte den Tabellenführer in der 18. Minute mit 1:0 in Führung. Doch der BVW zeigte die richtige Reaktion: Nur wenige Minuten später war es Eissenberg, der nach schöner Kombination in der 27. Minute zum verdienten 1:1-Ausgleich traf.
Das Spiel blieb intensiv und körperbetont, Grefrath lauerte weiter auf Standards – mit Erfolg. In der 32. Minute brachte ein Freistoß die erneute Führung für den SVG: Eberwein schob nach einem Abpraller zum 2:1 ein. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.
In der Kabine fand Trainer Markus Stupp deutliche Worte – und die zeigten Wirkung. Nach dem Seitenwechsel übernahm Wevelinghoven das Kommando und drängte Grefrath tief in die eigene Hälfte. Der Spitzenreiter verteidigte mit viel Einsatz, während der BVW das Spiel bestimmte und Chance um Chance herausspielte. Besonders in der Schlussphase wurde es turbulent: Der eingewechselte Maik Odenthal hatte in der 85. Minute die große Möglichkeit zum Ausgleich, setzte einen Elfmeter aber deutlich über das Tor. Auch danach ergaben sich noch ein, zwei hochkarätige Chancen, doch der Ball wollte einfach nicht mehr ins Netz.
Am Ende blieb es beim knappen 2:1 für Grefrath, das sich in einer intensiven Partie mit viel Kampfgeist behauptete. Für Wevelinghoven war es eine bittere, aber lehrreiche Niederlage. Trainer Markus Stupp zog ein ehrliches Fazit:
„Wir hatten es am Ende selbst in der Hand. Wenn wir unsere Chancen nutzen, nehmen wir hier mindestens einen Punkt mit. Aber wir werden uns davon nicht beirren lassen – die Saison ist noch lang, und wir kommen wieder zurück.“
Trotz der Niederlage bleibt der BV Wevelinghoven Tabellenzweiter und weiterhin in Schlagdistanz zur Spitze. Bereits am kommenden Freitag steht die nächste schwere Aufgabe beim starken Sechsten in Glehn an. Dort will die Mannschaft wieder an ihre starken Leistungen anknüpfen und zeigen, dass sie weiterhin ein ernstzunehmender Titelkandidat bleibt.
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